Antrag "Herten soll plastiktütenfreie Stadt werden"

In einer Sitzung des Koblenzer Stadtrats stellten SPD und GRÜNE einen gemeinsamen Antrag, dass Koblenz zum plastiktütenfreien Vorbild in Rheinland-Pfalz werden solle.

Wegen der unbestreitbaren Vorteile der Müllvermeidung setzte die Stadtverwaltung Koblenz diesen Beschluss um.
Im Jahr 2012 wurde Herten vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative als eine von 19 Städten in Deutschland für die Umsetzung eines „Masterplan 100% Klimaschutz“ ausgewählt.

Auch Herten könnte durch einen freiwilligen Verzicht auf Plastiktüten einen erheblichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten und eine Vorbildfunktion übernehmen.
Wie aus der Begründung des Koblenzer Antrages zu entnehmen ist, werden für die Herstellung jeder einzelnen Plastiktüte 50 Milliliter Erdöl benötigt. Lt. Koblenzer Antrag beträgt der statistische Durchschnittsverbrauch pro Einwohner 65 Tüten im Jahr.

Der jährliche Erdölbedarf unserer Stadt für Plastiktüten beläuft sich - analog zu der für Koblenz angestellten Rechnung - demnach auf ca. 200.200 Liter. Auch in unserer Stadt werden somit enorme Ressourcen unnötig verschwendet, weil die meisten Plastiktüten bereits nach einmaligem Gebrauch in den Verbrennungsanlagen oder auf der Mülldeponie landen.

Auch unsere Stadt könnte mit ihrem Engagement als Klimastadt eine Initiative starten, damit  Bürgerinnen und Bürgern umweltfreundliche Alternativen zu Plastiktüten angeboten werden. Denn Umfragen belegen, dass die Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten bereit ist, sich umweltfreundlich zu verhalten, wenn es praktikable Angebote dafür gibt.

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